Fahrzeugweihe 2017

Das ganze Dorf Voglarn ist am Sobp-FF-Voglarn-LF-Weihe-Ehrenzeichen-30-04-17 (11)_knntag auf den Beinen gewesen, um mit der Feuerwehr die Einweihung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) zu feiern.

Am Ende seiner Predigt beim Gottesdienst unter strahlend blauem Himmel äußerte Pfarrvikar Pater Joseph Amalraj den Wunsch, dass die Einsatzkräfte „ein Segen bleiben für uns alle hier“. Als „die Samariter der neuen Zeit“ bezeichnete der Landrat die Aktiven der Wehr.

Einigen besonders treuen Dienstleistern heftete er Ehrenzeichen an.

„Voglarn feiert- und das zurecht“, unterstrich Landrat Franz Meyer in seiner Ansprache. Neben einer guten Ausbildung und Kameradschaft bräuchten die Feuerwehren auch gutes Werkzeug. Meyer sprach von der gemeinsamen Verantwortung, in die sich die Feuerwehren des Landkreises hervorragend einbrächten. „Denn letztlich können wir nur gemeinsam die großen Lasten stemmen.“ Auch die Feuerwehr Voglarn und deren Beitrag für das neue Fahrzeug seinen ein Beispiel für den Teamgeist von Feuerwehren, Kommunen, Landkreis und Freistaat.

Der Landrat nutzte die Gelegenheit, Ehrenzeichen des Freistaats Bayern für 25- und 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst an Kräfte der Voglarner Wehr zu überreichen. Viel wichtiger als die notwendige Ausstattung sein die persönliche Leidenschaft für die Feuerwehr, das Ehrenamt und das Engagement für die Heimat, erklärte Meyer. „Die Bereitschaft, in der Feuerwehr für andere seine Freizeit zu opfern, ist ein großartiger Beitrag für bürgerschaftliches Engagement“, stellte er fest.

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Das Ehrenzeichen in Gold mit Urkunde, von Innenminister Joachim Hermann unterzeichnet, erhielten Max Dicklhuber und Franz Hager für 40 Jahre aktiven Dienst. Die Auszeichnung in Silber für 25-jährige Dienstzeit in der aktiven Truppe ging an Stefan Huber, Hans Loher, den Vorsitzenden Norbert Reindl und Hans Stadler. Eine ganze Reihe verdienter Mitglieder durfte sich über die Ehrenamtskarte des Landkreises Passau freuen.

Menschen nicht nach Erfolg oder Misserfolg zu beurteilen, sondern sie anzunehmen, wie sie sind, und sich darüber freuen, dass sie da sind, das legte Pater Joseph den Teilnehmern am Gottesdienst , den Musiker der Marktkapelle Ortenburg sowie eine Gruppe aus dem Großen Chor und Rhythmo-Chor der Pfarrei Jägerwirth unter Leitung von Rosemarie Krautloher umrahmten, ans Herz. Auf diese Weise gebe es Begegnung mit Jesus, bekundete der Geistliche. In einer der von Anton Maroth vorgetragenen Fürbitten ging es um den Schutz der Aktiven, damit sie nach dem Leitsatz „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ handeln können.

Die große Freude, nach der 125-Jahr-Feier 2011 und der bp-FF-Voglarn-LF-Weihe-Ehrenzeichen-30-04-17 (17)_kEinweihung des Gerätehaus-Anbaus 2014 nun die Segnung des neuen Fahrzeugs – optimal für die Belange der Voglarner Wehr zugeschnitten – feiern zu dürfen, brachte der Feuerwehr-Vorsitzende Norbert Reindl zum Ausdruck. Dieser Ersatzbeschaffung sei der Marktgemeinderat gern nachgekommen, verkündete Bürgermeister Manfred Hammer bei der Schlüsselübergabe unter Hinweis auf den einstimmigen Beschluss für diese Investition mit einem Eigenanteil von 121000 Euro für die Kommune bei einem Staatszuschuss von 24000 Euro.

Die Historie der Neuanschaffung und Details zum TSF auf Fahrgestell Mercedes Sprinter mit Allradantrieb, und sechs Sitzplätzen , eingebautem Notstromaggregat, ausfahrbarem Lichtmast und Rundum-Beleuchtung sowie praktischem Wechselsystem für die verschiedenen Einsatzschwerpunkte ließ Kommandant Alois Pangratz das Publikum wissen. Als Haupteinsatz zwecke beschrieb er Hochwasser, Wasserförderung, Brandbekämpfung und Ausleuchtung bei Verkehrsunfällen. Pangratz‘ Dank galt allen Mitwirkenden in der Beschaffung des Fahrzeugs, mit dem nach seinen Worten bereits vier Einsätze absolviert worden sind.

Als Ersatz für den fehlenden Wassertank im TSF überraschte eine Abordnung der Jägerwirther Paten-Feuerwehr  die Voglarner Truppe mit einem „Mini-Tank“, gefüllt mit „Sonderlöschmittel“, als Geschenk. Unter Hinweis auf Ausführungen von Pater Joseph während des Gottesdienstes verglich Kreisbrandrat Josef Ascher die Aktiven, die den entsprechenden Einsatz des neuen Fahrzeugs gewährleisten, mit Engeln. Er rief sie dazu auf, nicht zu schnell zu „fliegen“, damit sie stest sicher am Ort des Geschehens ankommen.

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