Feuerwehr Voglarn zieht Bilanz bei Jahreshauptversammlung – KBI: „Die Wehr hat Herausragendes geleistet“
27.03.2023 | Stand 26.03.2023, 21:48 Uhr
Fürstenzell. Der Jahresrückblick machte deutlich, dass die Zahl an Terminen und Veranstaltungen wieder auf hohem Niveau lag. Das bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der
Feuerwehr Voglarn Alois Pangratz bei der Jahreshauptversammlung im Veranstaltungsraum der Feuerwehr.
Mit einer Schweigeminute wurde der verstorbenen Kameraden gedacht. 2022 waren dies Herbert Pflieger aus Kronöd, 2021 Fritz Greiler aus Kemating (zuletzt Ortenburg) und
Hans Stadler sen. aus Voglarn, 2020 Albert Zöls aus Voglarn.
„Jeder Jugendliche wird in der Feuerwehr gebraucht“
Für kirchliche Veranstaltungen habe man 110 Stunden aufgewandt, berichtete der Vorsitzende, für Vorbereitungen, Reinigungsarbeiten für Festivitäten 200 Stunden. Die
Feuerwehrhauspflege samt Pflege der Außenanlagen bedurfte 50 Stunden, der Aufbau des feuerwehreigenen Zelts bei Veranstaltungen 30 Stunden.
Kommandant Thomas Zöls konnte über ein sehr ereignisreiches Jahr berichten, unter anderem über zahlreiche Übungen, drei THL-Einsätze, einen Brandeinsatz und zwei
Funkübungen. In Stunden waren dies 57 Einsatzstunden, 820 Stunden für Übungen, Wartung, Besprechung und mehr. So konnten Vorstand und Kommandant gemeinsam
über rund 1600 geleistete Arbeitsstunden berichten.
In die aktive Mannschaft konnte der Kommandant aus der Jugendfeuerwehr Fabian Voggenreiter, Elina Schinhärl und Christina Pflieger aufnehmen. Jeder Jugendliche werde in
der Feuerwehr gebraucht und sollte auch Mitglied bei der Feuerwehr Voglarn werden, so Thomas Zöls. Er hob hervor, wie wichtig auch eine scheinbar kleine Dorffeuerwehr
sein kann. Dies wurde erst kürzlich wieder bei einem Einsatz mit Personenrettung ersichtlich. Die „Rettungskette“ habe bei diesem Einsatz vorbildlich funktioniert. Gerade
dieser Einsatz war für die Mannschaft eine Herausforderung, zumal es sich bei der zu bergenden Person um ein aktives Feuerwehrmitglied handelte.
Jugendwart Josef Hager stellte die wichtigsten Stationen 2022 und die Pläne für 2023 bildlich dar. An drei Jugendübungen, zwei Funkübungen und an der UVV-Schulung
beteiligte sich die Jugendgruppe, auch an vielen anderen Übungen und Terminen der aktiven Mannschaft wurde teilgenommen. Das Zeltlager in Neustift bei Ortenburg werde
wegen des Unwetters unvergessen bleiben. Insgesamt wurden 320 Stunden Jugendarbeit geleistet. Ein kleines Präsent für die Teilnahme an jedem Termin und an jeder
Veranstaltung erhielt Tobias Silbereisen.
Der Kassenbericht wurde stellvertretend vom Schriftführer Josef Sterner vorgetragen, nachdem Bettina Weideneder nicht teilnehmen konnte. Die Ein- und Ausgaben waren im
Jahr 2022 sehr ausgeglichen, obwohl die Haupteinnahmequelle, die Christbaumversteigerung, coronabedingt nicht abgehalten werden durfte. Aus den Rücklagen wurden die
bereits über längere Zeit geplante Windschutzverglasung und ein Sektionaltor für den Anbau „Zeltanhänger“ bezahlt. So entstand aus einer offenen Überdachung ein
verschließbarer Raum, der bei den letzten Veranstaltungen bereits als Spielhalle für die Kinder und Jugendlichen genutzt werden konnte. Die Anschaffung einer Soundanlage
als Ergänzung zu den vorhandenen Spielmöglichkeiten war die ideale Ergänzung.
Eine sehr gut geführte Kasse wurde von den Kassenprüfern Marion Haslinger und Josef Krautloher bestätigt. Die Kassiererin und Vorstandschaft wurden entlastet. Besonderer
Dank ging an Bettina Weideneder, die nach vier Jahren ihr Amt als Kassier niederlegte. Als neuer Kassier wurde Bernhard Greiler gewählt.
Kreisbrandinspektor Hans Walch überreichte mit Kommandant Thomas Zöls und Vorstand Alois Pangratz das Ehrenzeichen für 25-jährige aktive Dienstzeit an Christian Ebner,
Ludwig Schacherbauer, Thomas Sonnleitner und Florian Hager.
Bernhard Greiler als neuer Kassier gewählt
KBI Walch erklärte, dass jede Feuerwehr ihre Berechtigung habe, egal ob groß oder klein. Voglarn hat einige Einsätze, es werden Übungen abgehalten und die Kameradschaft
großgeschrieben. Übungen und Lehrgänge werden von der Voglarner Feuerwehr sehr gut angenommen, so der KBI. Dass diese Weiterbildung auch wichtig ist, zeigen neue
Fahrzeugantriebe wie beispielsweise E-Autos. Besonders hervorgehoben wurde vom KBI das Engagement des Jugendwarts. Egal, ob Zeltlager oder Wissenstest, auf Josef Hager
könne man sich verlassen.
Ende des Jahres geht die Amtszeit von KBI Hans Walch zu Ende. Er bedankte sich für die schöne Zeit mit der Feuerwehr Voglarn. Die Wehr habe Herausragendes geleistet, wie
man auch am Beispiel des Anbaus mit Versammlungsraum sehen kann. Die Feuerwehrführung bedankte sich ebenfalls für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit.
Es wurde dem Jugendwart Josef Hager gedankt, Stefan Huber für die Zeltverwaltung, dem Zeugwart Andreas Huber, den Fahnenjunkern Florian Zöls und Christian Pangratz,
dem Schriftführer und Hausmeister Josef Sterner, den freiwilligen Helferinnen um Annemarie Sterner für Bewirtungs- und Reinigungstätigkeiten und Josef Krautloher für die
mittlerweile schon traditionsgemäße Stiftung eines Schweins und dessen mundgerechte Zubereitung durch Hubert Asen.
Ein besonderer Dank ging an Bernhard Hain in der Funktion als 2. Vorstand, der sich in allen Bereichen stets engagiert habe und für den der Kinder- und Jugendbereich sehr
wichtig sei.
− red
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